Herbstzeit – Vorsicht auf den Strassen!

Herbstzeit bedeutet für die Autofahrer in der Früh und abends laubbedeckte nasse Straßen, oft ein hergehend mit schlechter, von Nebelschwaden getrübter Sicht. Zudem bricht die Dunkelheit durch die Zeitumstellung früher ein. Dadurch wird die Gefahr des Wildwechsels vermehrt zum Risiko im Straßenverkehr. Dies sowie die herbstlich rutschige Fahrbahn kann für Autofahrer zum Verhängnis werden und einen beträchtlichen Schaden nach sich ziehen.

So springt beispielsweise ein Reh in einer unübersichtlichen Kurve auf die Fahrbahn und wird von einem PKW gerammt. Das Auto ist beschädigt, das Reh tot. Was ist zu tun und was passiert aus Sicht der Versicherung?

Der PKW-Lenker muss die Exekutive anrufen, da neben dem entstandenen eigenen Fahrzeugschaden der Rehkadaver über den von der Polizei angeforderten Wasenmeister abtransportiert werden muss.

Wenn der Autolenker eine KFZ-Voll- oder Teilkaskoversicherung abgeschlossen hat, bezahlt diese seinen entstandenen Schaden am Auto, da bei beiden Versicherungen eine Wildschadenversicherung inkludiert ist. Die KFZ-Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten des Wasenmeisters für den Abtransport des Tierkadavers.

Die gesetzliche KFZ-Haftpflichtversicherung zahlt also beim Wildschaden die Schäden am eigenen Fahrzeug nicht. Die Teilkaskoversicherung deckt einen sogenannten Haarwildschaden und eine Vollkasko zudem auch den Eigenschaden bei einem Anprall auf ein stehendes oder fahrendes Hindernis.

Allgemeine Info Wildunfall:
Die Gefahr in einen Wildunfall verwickelt zu werden, steigt im Herbst stark an. Dies liegt zu einem großen Teil daran, dass zu dieser Zeit die Ernte eingebracht wird. Wo vorher ein dicht bewachsenes Feld war, stehen dann nur mehr abgeschnittene Halme. Dadurch verlieren die Wildtiere ihre Deckung. Werden sie dann aufgeschreckt, erhöht sich ihre Fluchtbereitschaft enorm.

Zum anderen trägt oftmals auch das nebelige Herbstwetter seinen Teil dazu bei, dass es zu gefährlichen Verkehrssituationen mit Wildtieren kommt.

Bei einem Zusammenprall zwischen Tier und Kraftfahrzeug werden enorme Kräfte frei. Ein Hase mit ca. 5 kg Gewicht wird bei Tempo 100 km/h plötzlich zu einem Geschoss mit ca. 125 kg. Ein 40 kg schweres Reh prallt sogar mit fast einer Tonne auf.

Tipps zur Vermeidung von Unfällen mit Wildtieren
Am besten lassen sich Unfälle mit Wildtieren durch aufmerksames und vorausschauendes Fahren vermeiden:  

  • Beim Gefahrenzeichen „Achtung Wildwechsel“ empfiehlt es sich, die Geschwindigkeit zu verringern und bremsbereit zu fahren. Besondere Vorsicht ist auf wenig befahrenen Nebenstraßen geboten. Auch in Waldbereichen und in der Nähe von Obstgärten ist verstärkt mit Wildwechsel zu rechnen.
  • Bei der Sichtung eines Tieres sollte das Fernlicht abgeblendet werden, damit das Wild nicht irritiert wird und mitten auf der Straße stehen bleibt. Zudem ist es hilfreich, mehrmals kurz die Hupe zu betätigen. Bei einem Ausweichmanöver sollte nicht ruckartig reagiert und das Fahrzeug verrissen werden.
  • Da Wildtiere, vor allem Rehe, meistens in Gruppen flüchten, muss damit gerechnet werden, dass weitere Tiere die Straße zu überqueren versuchen. Darauf gilt es zu achten!

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