Unfallversicherung im Winter

Private Unfallversicherung: ein Must-have für den Winter! 

Unfälle sind nur im Rahmen der Arbeit und auf dem Weg dorthin durch die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt. Freizeitunfälle müssen somit gesondert versichert werden. Wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit vermeldete, passieren die meisten Unfälle im Haushalt und in der Freizeit: 2021 führte dies zu 301.700 Haushalts- und 225.900 Freizeitunfällen. Auch wenn die gesetzliche Krankenkasse für die Erstversorgung bei Unfällen aufkommt, so sind die Kosten für Spätfolgen und weiterführende Behandlungen nicht gedeckt. 

Um bei jeder Art von Unfall die bestmögliche Behandlung zu erhalten, ist eine private Unfallversicherung ratsam. Sie übernimmt im Gegensatz zur gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung auch Kosten für Unfallfolgen, Heilkosten, Bergungs- und Rückholkosten, Alternativmedizin, kosmetische Operationen, Tagegeld sowie Rentenzahlungen im Falle von bleibender Invalidität. Sollte der Freizeitunfall tödlich enden, werden auch Leistungen an die Hinterbliebenen ausbezahlt. Ebenso sind Kosten für Behandlungen bei Privatärzten inkludiert, während die gesetzliche Variante nur Rechnungen von Kassenärzten übernimmt. 

Grundsätzlich sind Sie mit einer Unfallversicherung auch im Ausland geschützt. Für einige Versicherungen ist der Hauptwohnsitz in Österreich allerdings Voraussetzung, um die Deckung zu gewährleisten. Wird demnach der Hauptwohnsitz ins Ausland verlegt, kann der Versicherungsschutz verloren gehen, trotz fortlaufender Prämienzahlung. Häufig ist das der Fall, wenn Sie für eine gewisse Zeit im Ausland arbeiten oder Ihre Kinder im Ausland studieren. Unfälle im Rahmen einer Straftat sowie Krankheiten werden ebenfalls nicht durch die private Unfallversicherung gedeckt, mit Ausnahme von dem durch Zecken übertragene FSME-Virus, Tollwut und Wundstarrkrampf. 

Wir verraten Ihnen, in welchen Situationen eine private Unfallversicherung sinnvoll ist:

Sturz auf verschneiten Straßen

Der Winter naht und deshalb sollte man sich auf den Straßen mit höchster Vorsicht bewegen. Eis, Schnee und Nässe werden häufig zur Rutschgefahr. Lediglich Unfälle auf dem Weg zur Arbeit oder der Schule sind durch die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt. Passiert der Sturz in der Freizeit, sollten Sie über eine private Unfallversicherung verfügen. Sie kommt auch für Kosten von Physiotherapien oder Rehabilitationsmaßnahmen auf. 

Privatwege und Grundstücke in Ortsgebieten, die an öffentliche Gehwege grenzen, müssen von den Eigentümern beziehungsweise Mietern vorschriftsmäßig geräumt und bestreut werden. Ist dies nicht der Fall und Sie stürzen deswegen, muss möglicherweise die Haftpflichtversicherung der dafür verantwortlichen Person die Unfallkosten tragen. 

Unfall beim Wandern

Wandern in einer winterlich verschneiten Landschaft ist Balsam für die Seele. Dabei ist es wichtig, die passende Ausrüstung dabei zu haben. Adäquates Schuhwerk, Stöcke mit Schneetellern und eventuell sogar Steigeisen können schlimmere Unfälle verhindern. Kommt es dennoch zum Sturz, ist eine private Unfallversicherung von Vorteil. 

Verlaufen Sie sich beispielsweise in unwegsamen Gelände und ein Hubschrauber muss für die Bergung alarmiert werden, kann der Ausflug zum teuren Spaß werden. Nur medizinisch notwendige Bergungen werden von der Krankenkasse übernommen. Die Abschätzung der Notwendigkeit einer Bergung kann in Extremsituationen oft zu Fehleinschätzungen führen. Auch hier bietet Ihnen die private Unfallversicherung Sicherheit, indem Bergungs- und Rückholkosten übernommen werden. 

Unfall auf der Piste

Das Freizeitangebot im Winter ist groß: Rodeln, Skifahren und Snowboarden sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten. So schön der Winterspaß auch sein kann, umso größer ist die Verletzungsgefahr. Besonders die Gefahren beim Rodeln werden häufig nicht ernst genommen. Ein weiteres Problem ist, dass viele ihre Kondition über- und die Geschwindigkeit auf der Piste unterschätzen. Ebendarum sind eine adäquate Schutzkleidung sowie der Abschluss einer privaten Unfallversicherung unerlässlich. 

Unternimmt ihr Kind im Rahmen einer schulischen Veranstaltung einen Winterausflug, dann sind Unfälle durch die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt. Bleibt Ihr Kind allerdings im Anschluss an die betreute Schulzeit noch auf der Piste und es ereignet sich erst dann ein Unfall, sollten Sie über eine private Absicherung verfügen. Bei den meisten Versicherern gibt es eigene Bündelprodukte für Familien, damit Sie Ihre Kinder mitversichern können. 

Unfall mit dem Fahrrad

Viele bevorzugen auch im Winter das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Mit der passenden Ausrüstung – Helm, Signalkleidung, Reflektoren und ausreichend Licht – ist dies auch bei winterlichen Bedingungen kein Problem. Wählen Sie besonders im Winter helle Kleidung, damit Sie von herannahenden Autos auch bei Dunkelheit frühzeitig gesehen werden. Für Kinder gilt eine Helmpflicht bis 12 Jahren, auch dann, wenn Sie im Kindersitz sitzen. Sollten Sie trotz Vorsichtsmaßnahmen ausrutschen und sich verletzen, übernimmt die private Unfallversicherung Ihre Kosten. 

Sie benötigen das Fahrrad nur für den Arbeitsweg? Dann beachten Sie, dass nur Unfälle auf direktem Weg zur Arbeit durch die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt sind. Machen Sie einen kleinen Umweg zur Bank oder Post, ist der Schutz hinfällig. 

Unfall mit dem Auto

Selbst wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, sind Sie nicht gänzlich vor den winterlichen Risiken geschützt. Neben der Winterreifenpflicht ab November und regelmäßigen Checks sollten Sie Ihr Fahrverhalten und Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen. Achten Sie im Winter auch verstärkt auf andere Verkehrsteilnehmer – speziell Fahrradfahrer können ins Rutschen kommen. Selbstverschuldete Autounfälle und Unachtsamkeit kommen Sie im Straßenverkehr teuer zu stehen, deshalb sollten Sie eine private Unfallversicherung sowie eine Vollkaskoversicherung andenken. 

Stehen Sie möglicherweise unter Alkohol, Medikamente oder anderen Suchtmitteln, wird die Versicherung die Schadensübernahme verweigern. Des Weiteren kann die Versicherung Leistungen kürzen, wenn Sommerreifen im Winter den Unfall begünstigt haben.

Eine private Unfallversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen für Privatpersonen, denn ein Unfall ereignet sich schneller als gedacht. Besonders bei den risikoreichen Freizeitaktivitäten im Winter herrscht viel Potenzial für Verletzungen. Je früher Sie die private Unfallversicherung abschließen, desto niedriger sind die Prämien. Außerdem können Sie mit einer privaten Unfallversicherung im Rücken den Winterspaß sorgenfreier genießen!

Sie sind auf der Suche nach einer privaten Unfallversicherung, wissen aber nicht, welche die besten Leistungen bietet? Dann kontaktieren Sie die unabhängigen Versicherungsmakler:innen – sie kennen sämtliche Produkte am Markt. 

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