Versicherungen für Naturkatastrophen

Der Klimawandel führt zur Zunahme von Naturkatastrophen. Besonders in Österreich musste man im vergangenen Sommer mit vermehrten Überflutungen und ihren erheblichen Folgen umgehen. Dies wird auch in Zukunft eher zu- als abnehmen.

Wie sichert man sich am besten gegen Naturkatastrophen ab?

Was den meisten Menschen wohl kaum bewusst ist, dass es bezogen auf den Versicherungsschutz feine Unterschiede zwischen den Arten der Naturereignisse gibt. Bei einer üblichen Eigenheimversicherung oder Gebäudeversicherung sind Schäden, die von Feuer, kaputten Leitungen oder Sturm ausgelöst werden, meist komplett abgedeckt.

Zu den abgedeckten Schadenereignissen zählen:

  • Sturm ab einer Windgeschwindigkeit über 60 km/h
  • Hagel
  • Regen, Schmelzwasser, Schneedruck
  • Felssturz, Erdrutsch, Steinschlag

Aufzupassen gilt es in diesem Zusammenhang bei optischen Schäden am Gebäude. Insofern Sie keine Zusatzdeckung abgeschlossen haben, sind solche Schäden nicht automatisch abgedeckt. Gerade in Bezug auf größeren Hagelschäden, die allerdings nicht den Weiterbestand der Gebäudesubstanz bedrohen, ist das interessant.

Was zählt nun zu den Schäden von Naturkatastrophen?

Unter dem Begriff Naturkatastrophen verstehen Versicherungsunternehmen außergewöhnliche Ereignisse, die nur sehr selten vorkommen. Diese sind:

  • Erdbeben
  • Lawinen
  • Hochwasser bzw. Überschwemmungen (auch aufgrund von Kanalrückstau)
  • Muren

Bei Schäden, ausgelöst von den genannten Naturkatastrophen, gelten bestimmte Höchstgrenzen der Deckungssummen, die stark variieren können. Das bedeutet, der Versicherungsschutz für solche Ereignisse gilt nur bis zu einem fix definierten Höchstbetrag, der deutlich unter der Versicherungssumme für andere Schäden liegt.

Im Normalfall liegen diese Höchstbeträge bei 5.000 bis 10.000 Euro für das Eigenheim. Mit diesem Geldbetrag kann man im Ernstfall vielleicht den Keller auspumpen, mehr wird kaum möglich sein. Die komplette Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes wird sich wahrscheinlich nur mit immensen Eigenkosten bewerkstelligen lassen. Angepasst an das Risikogebiet ihres Eigenheims empfiehlt es sich, die Deckungssummen zu erhöhen, was sich wiederum auf die Kosten für die Versicherungsprämie auswirkt.

Unter www.hora.gv.at können Sie auf einer digitalen Karte sehen, welche möglichen Gefährdungen durch verschiedene Naturgefahren, wie Hochwasser, Erdbeben, Sturm, Hagel und Schnee auf einem bestimmten Gebiet verzeichnet sind. Weiters sind auch aktuelle Wetterwarnungen für Hochwasser, Hagel und Starkregenereignisse, Erdbeben etc. abrufbar. Mögliche Hochwasser-Gebiete können zudem auch über https://maps.wisa.bmlrt.gv.at/hochwasser# eingesehen werden.

Fragen Sie unabhängige Versicherungsmakler:innen um Rat. Sie kennen das Kleingedruckte und erstellen gemeinsam mit Ihnen eine Risikoanalyse sowie eine entsprechende Absicherung für den Fall einer Naturkatastrophe!

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